Der 23-jährige Josh Feitelson aus Meerbusch startete in Kambodscha ein eigenes Hilfsprojekt. Ein erstes großes Zwischenziel ist erreicht – ein Gebäude für 17 Waisenkinder steht.
Josh Feitelson findet kaum Zeit und Ruhe, sich über seinen Erfolg zu freuen. Der 23-jährige Büdericher und seine Mitstreiter stecken voller Idealismus und Tatendrang, peilen die nächsten großen Ziele an: ein zweites Wohnhaus für Waisenkinder in Kambodscha, Wasser- und Stromversorgung, Bildungszentrum und Farmprojekt.
Gerade erst haben 17 Jungen und Mädchen ihren Neubau bezogen, der in Thalaborivat in der Provinz Stung Treng mit Unterstützung des von Josh Feitelson und dessen Vater Ben gegründeten gemeinnützigen Vereins Beebob-hilft e.V. entstanden ist. In einem Video auf der Homepage können sich die Spender von der sinnvollen Verwendung ihres Geldes überzeugen. Projektleiter Phalla stellt in dem Filmchen die einzelnen Räume und die Nutzung vor. Die zukünftigen Bewohner zeigen ihre Freude über das neue Zuhause stolz zur Schau.
Ursprünglich wollte der Meerbuscher durch Laos, Thailand und eben Kambodscha reisen und mit der Film- und Fotokamera die Projekte kleiner, unabhängiger Hilfsorganisationen dokumentieren. Doch dann änderte er seine Pläne: Er lernte zwei kleine Mädchen kennen – Aidswaisen. “Ihr Schicksal sieht Bee und Bob niemand an. Die beiden leben in einem Waisenhaus, bekommen Medikamente und schmieden Pläne für ihre Zukunft”, berichtet der Meerbuscher.
15 weitere Jungen und Mädchen lebten in einer provisorischen Unterkunft ohne Wände und wurden von einem Mönch betreut. “Mich hat total beeindruckt, welch große Hilfe bereits mit geringen Mitteln möglich ist”, erzählt der 23-Jährige, der im Auftrag einer Düsseldorfer Agentur in Indien, China und den USA das Rohmaterial für einen Imagefilm der Firma Teekanne gedreht hat. Wochen später und nach vielen Gesprächen in Kambodscha habe er sich entschieden, in Deutschland einen gemeinnützigen Verein zu gründen, um die Kinder zu unterstützen.
Wir freuen uns, ihn am 10. Mai ab 19:09 Uhr zu einem Talk begrüssen zu dürfen.
Der Eintritt ist frei.
© Feitelson